Coburger Budenzauber in der Angerhalle

Gute Stimmung herrschte bei den Coburger Stadtmeisterschaften im Hallenfußball für A-, B-, C, D1 und D2/3-Mannschaften in der Angerturnhalle. Als Ausrichter fungierte diesmal der FC Coburg, der sich bei den A- udn B-Junioren auch die Titel holte.

Besonders treuer Beobachter war an beiden Spieltagen Ehren-Kreisjuniorenleiter Dieter Hartan, der für diese Meisterschaft nach wie vor die Verbindungen zur Stadt, den benötigten Schiedsrichtern und den Vereinen herstellt. Er bedauerte allerdings den Zuspruch der Besucher: „Es ist schade, dass die Zuschauerzahlen rückläufig sind. Dabei sieht man hier recht unterhaltsame Spiele. Nachdem die Vereine und Mannschaften immer wieder zufrieden aus den Meisterschaften gehen, hoffe ich, dass die Stadt die Austragung noch recht lange ermöglicht.“ Seiner Meinung nach bieten die Stadtmeisterschaften Vereinen die Möglichkeit auch zweite oder dritte Mannschaften zu melden, die sonst wenige Chancen haben, an einem Hallenturnier teilzunehmen, da meist nur für eine Mannschaft eine Einladung vorliegt.

Bei diesen Meisterschaften hat es sich bewährt, Vereine aus dem „Stadtbus-Bereich” mit einzubeziehen, wodurch mindestens Sechser-Gruppen gebildet werden können. Dieter Hartan sieht außerdem für Stadtvereine die Möglichkeit durch diese Meisterschaften zu anderen Turnieren im Landkreis eingeladen zu werden.

Auf positive Resonanz stößt auch der Ausrichtermodus, der eine Rotation vorsieht, sodass jeder Stadtverein die Möglichkeit hat, diese Meisterschaft auszurichten. Ein sehr gutes Zeugnis stellt er den Schiedsrichtern aus, die hervorragende Leistungen gezeigt haben. Der Ehren-Kreisjuniorenleiter stellte außerdem fest: „Im Verlauf der Meisterschaften habe ich viele gute Torchancen gesehen, die aber auch von höherklassigen Mannschaften vergeben wurden.“

“Weil es Spaß macht!”

Lukas Grosch, der die JFG Lautergrund bei den Stadtmeisterschaften der A-Junioren coachte, findet die Idee der Stadtmeisterschaft super: „Wir möchten auch weiterhin daran teilnehmen, weil es Spaß macht.“ Um schlimme Verletzungen durchs Grätschen zu verhindern, ist mit Beginn der Hallensaison eine Regeländerung in Kraft getreten, die nach Meinung von Lukas Grosch von den meisten Schiedsrichtern bei der Stadtmeisterschaft berücksichtigt wurde. Nachdem es an der Bande oftmals hart zur Sache geht, hätte er nichts dagegen, wenn da die Strafen für besonders hartes Tackling empfindlich ausfallen würden. Mit dem Abschneiden seiner Mannschaft zeigte er sich recht zufrieden, besonders im Spiel gegen den FC Coburg, der bei vielen als Favorit gesehen wurde. Dort holte die JFG Lautergrund ein Unentschieden. „Obwohl der FC Coburg mit Sertan Sener, den für mich besten Einzelspieler hat, waren wir da richtig gut und haben vielleicht sogar noch etwas mehr als sonst gegeben. Der Punktgewinn war auf jeden Fall für uns Motivation“, so Grosch. Besonders die Leistung seines Keepers Christian Schäftlein, der fast alles gehalten, freute den Trainer der JFG Lautergrund. Dieser bedauerte allerdings, dass seine Mannschaft gegen die JFG Itzgrund die Chancen nicht genutzt hat: „Da hatten wir 100prozentige Dinger mit dabei und wir machen einfach kein Tor.“

Sieger bei den A-Junioren:
Der FC Coburg, stehend von links: 1. Vorsitzender des FC Coburg Walter Luft, Trainer Hans Werner,
Betreuer Harry Knie, Dominik Lauerbach, Daniel Alles, Andre Steuerer, Sertan Sener und
sportlicher Leiter des FC Coburg Sascha Heuschkel.
Vorne, von links: Betreuer Dustin Harm, Rene Knie, Alpay Hasirci, Lukas Hofmann Felix Knauer,
Maximilian Engel Adrian Stammberger.

FC Coburg in der Favoritenrolle

Auch die B-Junioren des FC Coburg wurden am Samstag von vielen als Sieger gesehen. „Wie die anderen Vereine abschneiden, ist von deren Tagesform abhängig“, erklärt Jürgen Müller von der JFG Coburger Land. Was die Prognosen für die beiden nachfolgenden Plätze anging, diese belegten die JFG Coburger Land und der SV Coburg-Ketschendorf, lag Müller richtig. „Meiner Meinung nach, hat der SV Coburg-Ketschendorf die besseren Spieler als die JFG Coburger Land. Ob man gewinnt oder verliert, hängt oftmals damit zusammen, wie gut die Jungs stehen und ob ihre Einstellung passt“, so der Trainer.

Für Matthias Komm (FC Fortuna Coburg-Neuses) war bei den B-Junioren der SV Coburg-Ketschendorf Favorit, auch wenn, seiner Auffassung nach, die JFG Coburger Land gute Spiele zeigte. Dass es bei seiner Mannschaft nicht so gelaufen ist, wie er es sich gewünscht hätte, begründete er damit: „ Die Einstellung hat heute gefehlt.“ Dass die Teams bei den Stadtmeisterschaften immer weniger werden, bedauerte Frank Forkel (SV Coburg-Ketschendorf). Auch wenn seine Mannschaft Dritter wurde, sprach er von zu vielen Nachlässigkeiten in der Abwehr und einem zu schlampigen Zuspiel in der Partie gegen den späteren Titelgewinner.

Sieger bei den B-Junioren:
Der FC Coburg vorne von links: Daniel Puff, Luca Endler, Tunahan Özer, Joël Kemnitzer,
Lukas Riedelbauch, Dario Buberl.
Dahinter v.l.: 1. Vorsitzender des FC Coburg Walter Luft, Laurenz Graß, Philipp Engelhardt,
Aaron Schmidt, Philipp Wacker, Philipp Wolkenhauer, Tim Hüttl, Trainer Heiko Schröder
und Rainer Buberl.